Wer sind die Menschen bei proxomed? Was macht sie aus und wie arbeiten sie? Wir stellen Ihnen in jeder Ausgabe von proxovision ein Mitglied des Teams vor. Heute lernen Sie Uwe Klein kennen. Der Servicetechniker ist in der Arbeit ein wahrer Perfektionist. In seiner Freizeit dagegen stehen Natur und Genuss im Mittelpunkt.
„Ich bin ein Getriebener“, sagt Uwe Klein. „Das heißt: Ich habe einen sehr hohen Anspruch an mich selbst.“ Ob er für die nächste Woche seinen Zeitplan erstellt, sich in die Modifikation eines Systems einarbeitet oder beim Kunden vor Ort ein Gerät repariert – im Job ist Klein ganz groß und gibt immer etwas mehr als 100 Prozent.
Der ausgebildete Elektromaschinenbauer und Mechatroniker arbeitet seit 2010 als Servicetechniker bei proxomed. Dabei bringt er umfangreiche Berufserfahrung mit, etwa seine jahrzehntelange Expertise im Bereich der Halbleiterindustrie sowie der Gebäude- und Medizintechnik. „Die Tätigkeiten bei proxomed passen genau zu meinen Fähigkeiten“, so Klein. „Man hat ja nur dann Erfolg, wenn man das tut, was man am besten kann.“ Für ihn gehören dazu Kenntnisse über Motoren und Mechanik, über elektrischen Strom und elektronische Steuerung. „Das macht 70 Prozent der Technik aus“, erklärt der Servicemann. „Die restlichen 30 Prozent, die ganz spezifisch unsere Medizingeräte betreffen, musste ich mir natürlich für proxomed zusätzlich erarbeiten.“
Mehr als 20 Jahre Erfahrung in Medizintechnik
Mittlerweile zählt Uwe Klein bei proxomed zu den Servicetechnikern mit der längsten Firmenzugehörigkeit. In erster Linie ist er für die Geräte von AlterG, Biodex, und BTE zuständig und wurde dafür in den USA und in England geschult. Mit allen drei Firmen pflegt er häufigen Kontakt. In Deutschland liegt das Einsatzgebiet des geborenen Dresdners in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Doch wenn’s irgendwo brennt, reist er auch an jeden anderen Ort zwischen Flensburg und Bodensee. Manchmal geht’s sogar ins europäische Ausland oder in weite Ferne nach Südost-Asien.
Uwe Klein installiert die Geräte beim Kunden, macht die Funktionsprüfung, erteilt den Kunden die technische Einweisung, informiert über Wartung und Pflege. Und natürlich ist er zur Stelle, sollte irgendetwas nicht perfekt funktionieren. „Die meisten Kunden kennen mich seit Jahren“, sagt er. „Sie haben meine Handynummer und fragen bei Problemen gern direkt nach. Und glücklicherweise habe ich auch ein tolles Team im Innendienst, das mich dann beim Serviceauftrag sehr zuverlässig unterstützt.“
Profunde technische Expertise ist bei den hochkomplexen Therapiegeräten unverzichtbar. „Da werden teils enorme Kräfte erzeugt und auf den Patienten übertragen“, so Klein. „Es besteht also nicht nur ein hoher Anspruch an die Geräte, sondern auch an die Menschen, die sie bedienen und warten.“ Um zu unterscheiden, ob ein Funktionsfehler in der Technik steckt oder vielleicht durch falsche Bedienung ausgelöst wurde, hat sich der Servicetechniker im Lauf der Jahre auch gute physiotherapeutische Kenntnisse angeeignet: „Mir ist es wichtig, mit den Therapeuten auf Augenhöhe sprechen zu können“, so Klein. Klar also, dass er jede Gelegenheit nutzt, um bei Anwenderschulungen dabei zu sein.
Spitzensportler, Rehazentren und Unfallkliniken
Die proxomed-Kunden schätzen Uwe Klein als kenntnisreichen Experten – seien es die Fußballer von Spitzenvereinen wie Borussia Dortmund und Schalke oder auch andere Sportler wie etwa die Leichtathleten bei Bayer Leverkusen. Während in hochklassigen Sportvereinen das Anti-Schwerkraft-Laufband AlterG der Renner ist, finden sich hochkomplexe Isokinetik-Geräte vor allem in orthopädischen und neurologischen Rehazentren. Die BTE-Systeme kommen in erster Linie für Ergotherapie in berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken zum Einsatz.
Für Uwe Klein heißt das: Jeden Tag auf andere Kunden einstellen, immer wieder unterschiedliche technische Probleme lösen, dabei auch mit menschlichen Schicksalen konfrontiert sein. „Wenn man in einer Unfallklinik die schlimmen Verletzungen sieht, etwa wenn jemand einen Finger verloren hat und dann versucht, mit den verbleibenden Fingern zurechtzukommen, das muss man erst einmal verdauen. Und auf der anderen Seite begreift man ganz praktisch, in welchem Umfang unsere Geräte benutzt werden und welche Dienste sie den Menschen leisten. Man kann Gesundheit nicht kaufen, aber man kann im Rahmen der Arbeit ein wenig dazu beitragen.“
Natur als Ausgleich
Privat findet Uwe Klein Ausgleich in der Natur. „Ich bin Waldbewohner“, lacht er. Mit seiner Frau lebt er in einem Haus mitten im Forst. Wann immer es geht, schwingt sich der natur- und sportbegeisterte Mann aufs Rad und strampelt um den Essener Baldeneysee oder an der Ruhr entlang. Im Urlaub geht’s für den zweifachen Opa am liebsten zur Familie und gerne auch mal zu einer Wanderung in die Berge. Die Kamera ist immer dabei, denn Uwe Klein hält die Überraschungen des Lebens gerne in Fotos oder Videos fest: „Ich sehe überall etwas Schönes, Wichtiges oder Lustiges.“ In der Küche widmet sich der Hobbykoch bevorzugt der deutschen Hausmannskost. Zarter und dezenter ist dagegen sein Musikgeschmack. Der Genuss reicht hier von Konzerten im Essener Colloseum – ob Max Raabe, Irish Dance oder Schwanensee – bis hin zu Aufführungen in der Düsseldorfer Oper.