Schwerpunkt des Trainings


Die Verbesserung der Flexibilität, der Gelenkbeweglichkeit zählt zu einem Schwerpunkt des Trainings. Unter Flexibilität, verstanden als Beweglichkeit, Gelenkigkeit, wird in der Therapie die Fähigkeit beschrieben, in einem oder mehreren Gelenken, Bewegungen mit einem maximal möglichen Bewegungsausmaß auszuführen.

Unterschieden werden Bewegungsamplituden, die passiv mit Hilfe äußerer Kräfte (Therapeut, Schwerkraft, Geräte) oder aktiv aus eigener Kraft, willkürlich erreicht werden können.

Die Flexibilität wird von vielen Faktoren beeinflusst, beispielsweise von

  • der Gelenkstruktur
  • dem Umfang der Muskelmasse
  • der Dehnfähigkeit der Muskeln, Faszien, Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln
  • postoperativen und posttraumatischen Zuständen
  • Temperatur, Aufwärmzustand
  • neurogenen, myogenen Hemmungen

In der Trainingspraxis wird eine große Anzahl von unterschiedlichen Dehnmethoden angewendet, um eine Verbesserung der Flexibilität zu erreichen. Dabei wird zwischen der aktiven Dehnmethode (statisch/dynamisch) durchgeführt mit Hilfe der antagonistischen Muskulatur und der passiven Dehnmethode (statisch/dynamisch) durchgeführt von einem Partner unterschieden.

Ziele des Flexibilitätstrainings in der Therapie

  • Optimierung der Gelenkbeweglichkeit
  • Muskuläre Lockerung, Entspannung
  • Verletzungsprophylaxe
  • Schmerzreduktion
  • Ökonomisierung von Bewegungen
  • Verbesserung der Kraftentfaltung im Muskel
  • Kontrakturprophylaxe

Quellen: Diemer, Sutor: Praxis der medizinischen Trainingstherapie I; Froboese, Wilke, Nellesen: Training in der Therapie; Hollmann, Hettinger: Sportmedizin, Arbeits- und Trainingsgrundlagen

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