Es ist so weit: Die neue Software proxoforce ist auf dem Markt und kann bereits bestellt werden. Das zukunftsweisende Tool ermöglicht Physiotherapeuten die Trainingsplanung vom Test bis zum Training. Von proxomed im eigenen Haus entwickelt, ist die Software exakt auf die Geräte der Reihen compass, tergumed und kardiomed abgestimmt. Damit wird proxoforce Praxismanagement und Trainingsplanung enorm erleichtern.
Drei Jahre haben unsere Software-Entwickler am neuen Programm gearbeitet, jetzt ist die nächste Generation der Trainingsplanung da: Seit Mai 2023 bietet proxomed die neue Software proxoforce an, ab Herbst 2023 wird sie an Physiopraxen und Rehazentren ausgeliefert. „Wir haben diese innovative Software komplett im eigenen Haus und mit eigenen Ressourcen entwickelt“, betont Hans-Jürgen Springer, Produktmanager Software bei proxomed. „Dadurch können wir jetzt viel schneller im Markt reagieren: Wir definieren die Ziele und Inhalte der Software selbst, und unsere Kunden erhalten künftig viel schneller aktuelle Updates, Modifikationen und neue Funktionen.“ Einfacher wird es künftig auch beim Support, da Probleme und Fragen auf direktem Wege vom proxomed-Team bearbeitet und gelöst werden können.
Vom Test zum Training mit einer Software
Die neue Software ist ganz spezifisch auf die proxomed-Systeme ausgerichtet: Sie ermöglicht an fast allen Geräten aus der compass-Reihe sowie an allen tergumed-Geräten isometrische und dynamische Testverfahren sowie die umfassende Trainingsplanung. Auch das Training an kardiomed-Geräten von ERGOFIT und emotion Fitness kann mit proxoforce schnell und einfach geplant und durchgeführt werden. Außerdem ist die neue Software schneller und bedienungsfreundlicher als alle vergleichbaren Vorgänger.
Kraft, Ausdauer und funktionelles Training
Mithilfe von proxoforce kann für jeden Patienten und jede Patientin ein individueller Trainingsplan für Kraft und Ausdauer erstellt werden. Auch das funktionelle Training, also freie Übungen für Koordination und Flexibilität etwa an proxomed-Seilzuggeräten oder auch an Fremdgeräten, lässt sich über die Software planen und durchführen. Bei der Entwicklung hat das Team um Hans-Jürgen Springer auch neue Features integriert, die aktuell bei Physios und ihren Kunden besonders gefragt sind, etwa das Pyramidentraining im Kraftbereich oder Intervalltraining für die Ausdauer.
Grundlage für die perfekte Trainingsplanung ist zunächst die Testbestimmung. Hierfür durchläuft die Patientin oder der Patient meist einen Ausdauer- und mehrere Krafttests. Auf Basis der Ergebnisse legt der Therapeut oder die Therapeutin dann über das in der Software integrierte Patientenmanagement das Trainingsziel sowie die damit verbundenen Übungen fest. Je nach Auswahl der in der Praxis vorhandenen Geräte kann das Team auf eine Bibliothek von Übungen zugreifen, aus denen dann der Trainingsplan erstellt wird. Momentan erfolgt die Trainingsplanung noch am PC des Therapeuten, sie soll künftig jedoch auch an den Panels der einzelnen Geräte möglich sein.
Ganz neu: Profilgesteuerte Trainingsplanung
Neu und revolutionär ist bei proxoforce, dass für die Trainingsplanerstellung drei verschiedene Methoden zur Verfügung stehen:
- Erstellung des Trainingsplans über eine Vorlage: Der Plan wird hierbei auf Basis einer im System angelegten Vorlage erstellt und an die individuellen Trainingsziele angepasst.
- Freie Gestaltung des Trainingsplans: Der Plan wird im Gespräch mit dem Patienten erarbeitet.
- NEU – Profilgesteuerte Trainingsplanung: Auf Basis der Testergebnisse aus Kraft- und Ausdauertests erstellt das Programm einen Trainingsplan und errechnet automatisch Trainingsintensität und -dauer, wobei der Therapeut immer manuell eingreifen und den Plan nach seiner Einschätzung abändern kann.
- Für die Trainingsplanung nutzt die Software aus dem Patientenmanagement 8 Parameter:
- ICD-Codes (Haupt- und Nebendiagnose)
- Trainingszustand des Patienten/der Patientin
- Trainingsziel Ausdauer
- Trainingsziel Kraft
- Trainingsschwerpunkt Kraft (Körperteil oder -region)
- zeitlicher Anteil von Ausdauer
- zeitlicher Anteil von Koordination und Flexibilität
- Trainingsdauer pro Einheit
In jedem Fall wird der fertige Trainingsplan im System hinterlegt. Alle Geräte im Trainingsverbund sind über W-LAN oder LAN mit einer SQL-Datenbank verbunden. Der Patient erhält ein RFID-Band, das ihn am Bildschirm (smart assist) der einzelnen Geräte identifiziert. Die Trainingsanweisungen werden dann direkt auf dem Panel angezeigt, etwa die einzustellenden Gewichte und Sitzpositionen sowie die Zahl der Wiederholungen und Pausen.
Große Auswahl an Einzel- und Verlaufsberichten
Um einen Therapiezyklus zum Abschluss professionell zu dokumentieren, bietet proxoforce verschiedene Einzel- und Verlaufsberichte an. Die Grundausstattung wird kontinuierlich erweitert und soll bis auf etwa 50 unterschiedliche Berichte erweitert werden. Einzigartig auf dem Markt ist demnächst auch die Möglichkeit, einen umfassenden Therapiebericht zu erstellen. Das System liefert auf Knopfdruck eine Sofortauswertung des gesamten therapeutischen Erfolgs. Diese kann dann über die Telematik-Infrastruktur beispielsweise an Ärzte und Krankenkassen verschickt werden. Geplant ist auch die Historie, eine langfristige Übersicht, mit der die Einrichtung alle Therapien, Trainingspläne, Tests und Auswertungen jedes Kunden dokumentieren kann.
Mehr Testverfahren und automatische Anpassung
Therapeuten und Patienten dürfen sich freuen, denn proxoforce wird von Anfang an die Trainingsroutine enorm erleichtern. Allerdings werden sich die Entwickler nicht auf ihrem Erfolg ausruhen. Sie arbeiten schon an den nächsten Schritten in Richtung Zukunft. So wird zum Beispiel die Auswahl an Testverfahren stetig erweitert. Bald schon soll proxoforce auch Trainingsfortschritte – etwa die Zunahme der Muskelkraft oder eine verbesserte Bewegungsqualität – erfassen und den Trainingsplan dann automatisch anpassen. Bislang steht die neue Software auf Deutsch, Englisch und Russisch zur Verfügung. Weitere Sprachen sind geplant und können künftig je nach Anforderungen des Marktes implementiert werden.