Diagnose, Therapie und Training mit viel Abwechslung, direktem Bio-Feedback und jede Menge Spaß. So lässt sich kurz zusammenfassen, was die D-Wall von TecnoBody alles kann. Bei dem sensorgestützten Trainings-Tool können sich Trainierende auf einer 9 m2 großen Trainingsfläche frei bewegen und erhalten auf einem großen Bildschirm direktes Feedback zu ihren Bewegungsabläufen. Das komplexe System lässt den Therapeutinnen und Therapeuten jede Menge Raum für Kreativität und ermöglicht damit den Patienten ein besonders effektives Training.
Um es gleich vorwegzunehmen: Die D-Wall arbeitet nicht mit künstlicher Intelligenz. Zwar gibt das zukunftsweisende Trainings-Tool Patienten und Sportlerinnen sehr detailliertes sensorgestütztes Feedback auf jede einzelne Bewegung. Es lernt und entwickelt sich aber nicht eigenständig. „Die D-Wall funktioniert immer auf Basis der vom Therapeuten eingestellten Vorgaben. Sie tut also tut nichts, was man ihr nicht vorgegeben hat“, erklärt Christian Müller, Inhaber zweier Physiotherapie-Zentren in Dorsten und Gladbeck und freier Mitarbeiter bei proxomed.
In seinem TherapieCentrum im Medizincampus (TiM) in Gladbeck arbeitet Müller seit Jahren erfolgreich mit der TecnoBody D-Wall. „Das ist ein geniales Tool für Diagnose, Therapie und Training. Es bereichert nicht nur die therapeutische Arbeit, sondern macht den Patienten und Kunden auch richtig viel Spaß – und uns Therapeuten natürlich auch“, sagt er.
Sensorgestützte Tests und Feedbacktraining auf 9 m²
Durch hochkomplexe Technik ermöglicht die D-Wall ein sensorgestütztes Feedbacktraining für Patienten und Athleten. Der Patient oder die Patientin trainiert in virtuellen Umgebungen und erhält sofort in Echtzeit ein Feedback auf die Bewegungen. Schon bei der Diagnose lassen sich in Kooperation mit Arzt oder Ärztin umfangreiche Tests und Messungen durchführen – von Fitness-, Kraft- und Agilitätstests über Messungen von Gleichgewicht und Rumpfkontrolle bis hin zu Winkelmessungen bei Bewegungseinschränkungen. Auf Basis der Messergebnisse erarbeitet der Therapeut oder die Therapeutin dann für jeden Patienten individuelle Übungen und Programme.
Getestet und trainiert wird auf einer Bodenfläche von 9 m2. Je nach Indikation und Trainingsziel trainieren die Patientinnen und Kunden frei oder mit Zusatzgeräten wie etwa Bällen, Hanteln oder Kettlebells. Eine 3D-Kamera scannt gleichzeitig die Bewegungen und Winkel von bis zu 16 Körpergelenken. Zusätzlich erfasst eine Sprung- und Kraftmessplatte am Boden die bei Tests und Übungen ausgeübten Kräfte.
Das Biofeedback folgt sofort: Die ausgeführten Bewegungen werden in Echtzeit auf einem 65‘‘-Monitor (Video Wall) an der Wand angezeigt und mit der erwünschten Bewegung in Beziehung gesetzt. Der Patient oder die Athletin erhält also sofort die Rückmeldung, ob die Bewegung korrekt ausgeführt wurde, wo Fortschritte zu verzeichnen sind und wo noch Optimierung nötig ist.
Hunderte Übungen und viele Trainungsprogramme
Für Therapie, Training und Prävention stellt das D-Wall-System mehr als 550 Übungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung – von Muskelkräftigung und Koordinationstraining über die Verbesserung von Gelenkmobilität, Körperhaltung und Gleichgewicht bis hin zum Funktionstraining mit spielerischen Elementen. Zusätzlich zum Portfolio der D-Wall kann der Therapeut oder die Therapeutin auch eigene freie Übungen erstellen und ins System eingeben. Man kann also die unterschiedlichsten Zielgruppen aus den Bereichen Physiotherapie, Rehabilitation und Sport ansprechen und effektiv betreuen.
Bei Virtual-Reality-Übungen geht die D-Wall in Richtung Gamification, nutzt also sportlich-spielerische Elemente. Zum Beispiel muss der Patient oder die Athletin durch Gleichgewichtsverlagerung auf der Platte eine Murmel ins Loch bugsieren oder Gegenstände im Raum lokalisieren und durch gezielte Sprünge einfangen. Dabei wird häufig die ganze Fläche vor dem Monitor als Spielwiese genutzt. „Vor allem junge Leute lassen sich durch solche Bewegungsspiele sehr gut motivieren und auch auf lange Sicht als Kunden gewinnen – ein echtes Alleinstellungsmerkmal für Praxen, die sich für die D-Wall entscheiden“, so Müller.
Die D-Wall macht Physiotherapie noch kreativer
Nun könnte man zunächst annehmen, dass ein komplexes Tool wie die D-Wall die Arbeit des Therapeuten überflüssig oder zumindest recht langweilig macht. Aber das Gegenteil ist der Fall, wie Christian Müller erläutert: „Das Tool gibt uns unendlich viele Möglichkeiten an die Hand, richtig kreativ für jeden einzelnen Fall das passende Programm zusammenzustellen. Genau das ist das Spannende: Was man traditionell auf der Liege gemacht hat, geschieht heute an der D-Wall – und zwar nicht nur am Patienten, sondern aktiv gemeinsam mit dem Patienten. So bringt man die Leute viel schneller wieder in die Aktivität und macht sie fit für den Alltag.“
Beispiel: Die Beweglichkeit der Schulter wieder herstellen
Ein Patient oder eine Patientin hat nach einer Schulteroperation eine Bewegungseinschränkung, kann also den Arm vorne nur um 70 Grad anheben. Der Therapeut entwickelt dann ein individuelles Bewegungsprogramm, das ganz exakt auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Therapieziele der Person ausgerichtet ist. Die einzelnen Zwischenstationen der gewünschten Bewegung werden vom Therapeuten als Punkte auf der Video Wall vorgegeben. Die D-Wall scannt dann während des Trainings die Bewegungen und zeigt in Form eines Avatars auf dem Monitor in Echtzeit die tatsächlich ausgeführten Bewegungen an. Führt der Patient diese nicht korrekt aus oder geht er zu weit, gibt das Gerät sofort Rückmeldung.
So lässt sich die Beweglichkeit Schritt für Schritt verbessern – immer im Rahmen der individuellen Möglichkeiten der trainierenden Person in Verbindung mit den Vorgaben des Therapeuten. „Durch die genaue Analyse finde ich immer wieder neue Möglichkeiten, die ich mit dem Patienten erarbeiten kann“, so Müller. Stellt der Therapeut etwa fest, dass der Patient bei der Schulterübung über die Rumpfrotation ausweicht, kann er zusätzlich zur Armbewegung noch Punkte am Rumpf auswählen, die der Patient bei der Bewegung nicht überschreiten soll. Je mehr Punkte im Bewegungsprofil vorgegeben werden, desto individueller und komplexer lässt sich eine Übung gestalten. „Wichtig ist aber, dass man keine zu herausfordernden Vorgaben macht“, betont der Experte. „Der Patient soll sich die Therapierfolge langsam erarbeiten, ohne frustriert zu sein.“
Übrigens ist die D-Wall nicht nur ein attraktives Alleinstellungsmerkmal, um neue Patientinnen und zahlende Kunden für die Physiopraxis zu akquirieren. Wer mit hochmodernen digitalen Tools arbeitet, ist auch als Arbeitgeber attraktiv – vor allem für den physiotherapeutischen Nachwuchs, der gerne mit modernen Methoden arbeitet. Und auch wenn es einige Zeit braucht, bis sich komplexe Geräte für das eigene Unternehmen amortisieren, sind diese Vorteile einfach unbezahlbar.
Bei den FUSION DAYS gibt proxomed fundierte Antworten auf Fragen von Technologie und Individualisierung in der Physiotherapie. Dabei präsentieren unsere Experten innovative Test- und Trainingssysteme für funktionelles Training im Zeitalter der Digitalisierung. Auch praktische Refinanzierungsmodelle werden vorgestellt. Auf dem Programm stehen Fachvorträge, Praxis-Workshops, Betreuung durch unsere Medizinprodukteberater sowie jede Menge persönlicher Austausch.
Die nächsten Termine:
- 30. September 2023 im STZ Sport- und Therapiezentrum in Neuenhagen bei Berlin
- 20. Oktober 2023 in der MOVEBO Physiotherapie im bayerischen Regen
Wir freuen uns auf Sie!