Made in Germany mit einem jungen Team: In unserer Produktionsstätte in Pirmasens werden die Hightech-Physiogeräte von proxomed und ERGOFIT gefertigt. Ein spannendes Feld auch für technik- und gesundheitsbegeisterte Nachwuchskräfte. Mit einem breiten Spektrum an Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet das Unternehmen jungen Menschen die Chance, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und die Zukunft der Physiotherapie aktiv mitzugestalten – zukunftsorientiert, abwechslungsreich und flexibel.
Kai Felix Kinder steht an der Drehbank, ausgerüstet mit Sicherheitsschuhen, Schutzbrille und Gehörschutz. Kurze Konzentration, dann stellt er an der Kurbel das gewünschte Maß für sein Werkstück ein und legt mit Drehreglern die Geschwindigkeit der Maschine fest. Aus einem einfachen Stück Chromstahl soll ein Bauteil für den Trainingsarm eines Physiogeräts werden. „Als Azubis lernen wir unser Handwerk wirklich von Grund auf“, sagt Kai. „Das heißt: Wir arbeiten an der konventionellen Drehbank und auch an der konventionellen Fräsmaschine, später allerdings auch mit komplexen computergestützten Geräten.” Schon fährt ein Meißel aus Hartmetall durch den Chromstahl. Es brummt, Späne fliegen – und am Ende ist das Teil kaum wiederzuerkennen: exakt verteilte Löcher an den Seiten, Einstiche für die späteren Sicherungsringe und dazu alles noch fein entgratet.
Kai steht im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Industriemechaniker bei Medevice, der Produktionsstätte für die Cardio- und Kraftgeräte von ERGOFIT und proxomed. Der Azubi lobt vor allem den Teamgeist und die abwechslungsreiche Tätigkeit: „Die Arbeit an den Mechaniken macht mir Spaß, weil wir es mit sehr interessanten Geräten und jeden Tag mit anderen Teilen zu tun haben“, sagt er. „Hier kann ich vieles von dem, was mich interessiert, beruflich umsetzen. Man braucht nämlich technisches Verständnis und handwerkliches Geschick.“
Schon nach wenigen Monaten fühlt es sich nicht mehr so an, als wäre man in Ausbildung. Man entwickelt und plant mit, handelt mitten im aktuellen Geschehen und wird dementsprechend mit Werkzeugen und Utensilien ausgestattet. So dienen die gestellten Aufgaben selten nur dem Training: Die Ergebnisse sind auch stets für das Vorankommen von laufenden Projekten maßgeblich.
Eugen Schulz, Azubi Technischer Produktdesigner
Hohe Fertigungstiefe bedeutet abwechslungsreiche Arbeit
Bei Medevice beschäftigen sich die Industriemechaniker/innen in erster Linie mit der Fertigung von Bauteilen und Schweißgruppen für physiotherapeutische Geräte. Schweißen, Drehen, Fräsen und Bohren stehen im Mittelpunkt der Arbeit, darüber hinaus spielen auch Pneumatik und Montage eine Rolle. „Dieser Bereich ist für unsere Azubis besonders interessant, da wir eine sehr hohe Fertigungstiefe haben”, erklärt Fritz Hollerith, Ausbildungsleiter bei Medevice und einer von sieben Fachausbildern im Unternehmen. „Wir stellen also die meisten Teile im eigenen Haus her – auch für komplexe Hightech-Produkte, etwa für Kraftmessung und Isokinetik.“
Kai Felix Kinder arbeitet hauptsächlich in der Vormontage für die Kraftgeräte von ERGOFIT, darf zurzeit aber auch bei der Montage der proxomed-Gerätelinien compass 540 und compass 600 mit anpacken. „Da kann ich an sehr komplexen Maschinen schrauben und lerne noch sehr viel Neues dazu“, so der Azubi. Außerdem erhält er auch direkten Einblick in die Welt der Kunden, wenn er mit den Kollegen unterwegs ist, um Geräte an Physiopraxen und Rehazentren auszuliefern. Demnächst geht’s jedoch wieder in die Fertigung, denn die Abschlussprüfung bei der IHK steht bevor: „Das heißt noch viel praktisch üben“, so der Azubi. Sein Gesellenstück: eine Art Förderband, das auf einem Gestell aus Aluprofilen läuft. „Dafür muss ich noch einige Teile anfertigen. Zum Glück habe ich meinen Ausbilder Fritz Hollerith. Der steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite, und er hält uns auch immer auf dem Laufenden, was in der Firma gerade geplant wird und wichtig ist.“
Im Dienst der Gesundheit: Elf Azubis in sechs Berufen
„Zurzeit bilden wir bei Medevice in Pirmasens elf Azubis in sechs Berufen aus”, sagt Fritz Hollerith. Er selbst ist Maschinenbauer und hat als Ausbildungsleiter seit 2008 etwa 80 Nachwuchskräfte begleitet, von denen einige bis heute in der Firma sind. „Da wir hier in der Produktionsstätte neben den Cardiogeräten von Ergofit neuerdings auch Kraft- und Cardiogeräte von proxomed fertigen, können wir den Azubis jetzt ein noch umfassenderes und insgesamt sehr spannendes Betätigungsfeld bieten – mit super Zukunftsperspektiven in einer spannenden Branche und guten Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung.” Sehr großen Wert legt man im Unternehmen auch auf die Verantwortung in der Gesundheitsbranche: „Wir kommunizieren sehr klar, dass wir im Rehabereich aktiv etwas Gutes für die Menschen und ihre Gesundheit tun”, betont der Ausbildungsleiter. „Wer hier arbeitet, hilft anderen Menschen ihre Lebensqualität zurückzugewinnen. Auch das ist ein Grund, sich eine Firma wie Medevice auszusuchen.”
Kaufmännische Berufe: So viel mehr als Buchhaltung
Die vielseitige Arbeit schätzt auch Anna Germann ganz besonders. Die Azubine im zweiten Lehrjahr kam nach dem Abitur zu Medevice. „Ich wollte einen Beruf mit Zukunft”, sagt sie. Da bereits mehrere Verwandte im Unternehmen tätig waren und sehr positiv von ihrer Arbeit berichtet hatten, entschied sich Anna zunächst für ein Praktikum – und dann für die Ausbildung zur Bürokauffrau, die sehr viel mehr umfasst als Zahlen und Buchhaltung: „Besonders gut finde ich, dass man den ganzen Prozess rund um den Bau der Fitnessgeräte mitbekommt”, erzählt die Azubine. „Das Gute ist nämlich, dass bei Medevice die Fertigung und der kaufmännische Bereich unter einem Dach sind. Außerdem durchlaufe ich in meiner Ausbildung alle kaufmännischen Abteilungen; da ist die Buchhaltung eben nur ein Teil.”
Auch in der Zentrale, in der Personalabteilung und im Einkauf durfte Anna schon Erfahrungen sammeln und macht momentan Station im Service. „Diese Abteilung finde ich bislang am interessantesten”, sagt sie. Sie ist für die Versendung von proxomed-Ersatzteilen zuständig, kann in diesem Bereich selbstständig arbeiten, und die Aufgaben sind sehr vielfältig: Vorräte prüfen, benötigte Teile bestellen, Wareneingänge bearbeiten, Lieferscheine und Rechnungen schreiben. „Außerdem informiere ich die Techniker, wenn die Teile verschickt sind, damit sie ihren Einsatz planen können“, so Anna. „Dass ich so viel Kontakt zu anderen Menschen habe, gefällt mir besonders, zumal wir ein wirklich gutes Arbeitsklima haben.”
Was mir an der Ausbildung gefällt ist, dass man sehr viel mitbekommt. Wir produzieren unsere Geräte hier vor Ort. Das heißt: Auch wenn ich im Büro sitze, bekomme ich viele Abläufe mit. Es ist interessant zu sehen, was ab Fertigung eines Gerätes bis zum Verschicken mit den Spediteuren passiert.
Franziska Kleber, Azubine Kauffrau für Büromanagement
Spannend: Einblicke in alle Unternehmensbereiche
Wenn ein Lehrling aus dem Büro gern mal zwei Wochen in die Produktion hineinschnuppern möchte, stehen ihm oder ihr alle Türen offen: „Das kann uns nur recht sein”, sagt Ausbildungsleiter Hollerith. „Schließlich sollen die Azubis einen möglichst breiten Einblick in die Arbeit des Unternehmens erhalten. Wir arbeiten hier mit 60 oder 70 verschiedenen Materialien. Da ist es gut, wenn die Leute im Büro wissen, womit sie es zu tun haben. Sonst bestellt man vielleicht S235 JR +C und hat keine Ahnung, was das ist – in diesem Fall ein allgemeiner Baustahl.”
Darüber hinaus legt Fritz Hollerith größten Wert auf gute kollegiale Zusammenarbeit. „Ich habe vor 40 Jahren hier im Unternehmen gelernt – beim Vater unseres früheren Chefs”, erzählt er. „Heute sind wir zwar Teil eines Konzerns, aber wir sind immer noch ein großes Team und ich empfinde die Atmosphäre als sehr familiär.” Um diesen Teamgeist zu fördern und zu erhalten, nimmt der Ausbildungsleiter seine Azubis auch mit auf Messen – bei der FIBO 2024 sogar mit Übernachtung. Auch der Grill für coole Team-Events ist Ergebnis von Teamarbeit: Er wurde vom Nachwuchs mit eigenen Händen gebaut.
Hohe Übernahmechancen – auch für Girls
Um Medevice als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren, gestaltet Hollerith gemeinsam mit den Azubis Infoveranstaltungen an Schulen und bei Berufsbildungsmessen. Besonders würde sich der Ausbildungsleiter über weibliche Nachwuchskräfte im technischen Bereich freuen: „Wir nehmen jedes Jahr am Girls’ Day teil und hatten im Bereich der technischen Produktdesigner auch schon drei Azubinen. Allerdings warte ich immer noch auf einen weiblichen Azubi im technisch-gewerblichen Bereich. Kürzlich war eine junge Frau als Praktikantin bei uns – ich hoffe, dass sie jetzt auch als Azubine kommt.“ Entscheiden würde sie sich auf jeden Fall für einen zukunftsträchtigen Job, denn die Übernahmechancen bei Medevice sind hoch: Die vier Azubis, die 2024 ihre Ausbildung abschlossen, wurden allesamt übernommen. „Wir freuen uns immer über junge Leute, die bei uns eine Ausbildung machen und dadurch die Zukunft der Physiotherapie mitgestalten möchten”, sagt Fritz Hollerith. „Man kann gerne auch vorher bei einem Praktikum ins Unternehmen reinschnuppern. Einfach mal anrufen oder eine E-Mail schreiben.” Die Adresse hierfür lautet: ausbildung@medevice-gmbh.com