KGG - Krankengymnastik am Gerät


Die Krankengymnastik am Gerät oder KGG ist eine Ergänzung zur Einzeltherapie. Es handelt sich dabei um eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie als individuelle medizinische Trainingstherapie. Im Rahmen der KGG werden medizinische Trainingsgeräte und Seilzüge eingesetzt.

Diese Therapie, die eigentlich für Spitzensportler konzipiert wurde, eignet sich als manuelle Therapie bei sehr vielen chirurgischen, orthopädischen und sogar neurologischen Beschwerden.

Mit ihrer Hilfe lassen sich schwache oder schlecht ausbalancierte Muskeln ganz individuell aufbauen und stärken. Dafür erstellt der zuständige Physiotherapeut einen auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmten Trainingsplan, der unter Aufsicht und Anleitung eines dafür explizit geschulten Physiotherapeuten durchexerziert wird.

Anforderungen

Personal

  • 1 Physiotherapeut (KGG)


Gerätemindestausstattung

  • 2 Seilzüge, unabhängig voneinander (Abstand 1 Meter, auch als Standversion möglich) mit Trainingsbank
  • Zubehör je Seilzug: Fußmanschette oder Fußgurt, Handmanschette oder Handgurt
  • Funktionsstemme
  • Vertikalseilzug
  • Winkeltisch oder Hinterer Rumpfheber oder Rückentrainer Kombi

KGG Einsatzgebiete

Die KGG Physiotherapie dient der Versorgung der Patienten an medizinisch zertifizierten Trainingsgeräten, die Sie bei proxomed in verschiedenen Varianten finden. Selbstverständlich in höchster Qualität.

Geeignet ist die KGG durch ein individuelles medizinisches Aufbautraining:

  • bei fast allen orthopädischen, chirurgischen Beschwerden.
  • zur Erarbeitung funktioneller und automatisierter Bewegungsmuster.
  • zur Verbesserung/Normalisierung von Muskelkraft
  • zur Steigerung der Kraftausdauer
  • zur Verbesserung funktioneller Bewegungsabläufe
  • für eine bessere alltagsspezifischer Belastungstoleranz und alltäglichen Fähigkeiten (ATL).

Die Regelbehandlungszeit beträgt 60 Minuten, die Durchführungsform erfolgt als Einzeltraining in einer Kleingruppe mit maximal 3 Patienten.


KGG Zielgruppe – für diese Personen ist die KGG geeignet

Für diese Art der Therapie gibt es keine spezielle Zielgruppe. Sie eignet sich für Sportler mit sportartbedingten Verletzungen genauso wie für Personen jeden Alters bei verschiedenen Vorerkrankungen an Muskeln und Skelett.

Behandelt werden können beispielsweise Personen mit folgender Problematik:

  • Bandscheibenvorfall
  • Funktionsstörungen der Gelenke
  • Gelenkarthrose
  • Gelenkinstabilität
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Herzinfarkt
  • Hüft- und Knietotalendoprothesen
  • Lähmungen
  • Multiple Sklerose
  • Nachbehandlung von orthopädischen Operationen
  • Nachbehandlung von Unfällen
  • Parkinson
  • Rheuma
  • Schulterbeschwerden
  • Verspannungen
  • Wirbelsäulenfehlstellungen

KGG Effekte

Bei der Krankengymnastik am Gerät kommen ganz verschiedene Geräte zum Einsatz. Dies können Kleingeräte oder große Geräte sein, die man auch in Fitnessstudios findet. Selbst verschiedene Hilfsmittel wie Gewichte werden häufig eingesetzt.

Damit lassen sich die Muskeln nicht nur aufbauen und stärken, sondern auch einzelne Gelenke oder die Wirbelsäule können dadurch stabilisiert werden. Neben Muskeln und Gelenken hat diese Therapie auch einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem. Darüber hinaus kann die Krankengymnastik in Form der Physiotherapie auch Diabetikern bei einer Gewichtsreduktion helfen.

Vorteile gegenüber anderen Trainingsmethoden

Durch das individuelle gezielte Training mit speziell für den Patienten festgelegten Übungen ist die KGG effektiver und intensiver als die typische klassische Krankengymnastik.

Sie schneidet auch besser ab als das individuelle Training im Fitnesscenter, da ein speziell geschulter Physiotherapeut sich ganz individuell um einen Patienten kümmern kann. Er kann dabei die geeigneten Übungen vorführen, unterstützen und überwachen. Dadurch wird die Effektivität erhöht und die Verletzungsgefahr minimiert.

Auch im Vergleich zum Reha-Sport ist die Krankengymnastik am Gerät besser geeignet. In einer Reha-Sportgruppe trainieren viele Personen mit unterschiedlichen Beschwerden gemeinsam. Sie können daher keine individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Übungen durchführen und die Gruppe ist außerdem zu groß, als dass der Therapeut sich viel Zeit für den Einzelnen nehmen könnte.

KGG Anforderungen

Personal

  • 1 Physiotherapeut (KGG)

Gerätemindestausstattung

  • 2 Seilzüge, unabhängig voneinander (Abstand 1 Meter, auch als Standversion möglich) mit Trainingsbank
  • Zubehör je Seilzug: Fußmanschette oder Fußgurt, Handmanschette oder Handgurt
  • Funktionsstemme
  • Vertikalseilzug
  • Winkeltisch oder Hinterer Rumpfheber oder Rückentrainer Kombi

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Medizinische Trainingstherapie, Seilzüge und Trainingsbänke

Häufige Fragen

Eine vom Arzt verordnete und vom speziell ausgebildeten KGG Physiotherapeuten festgelegte Therapie eignet sich in ganz unterschiedlichen Fällen. Besonders wichtig ist sie nach Operationen oder längerer Ruhigstellung, beispielsweise Bettlägerigkeit aufgrund von langen Krankheiten. Aber auch bei allen Verletzungen des Bewegungs- und Stützapparates ist die KGG wichtig, um wieder die volle Funktionsfähigkeit und Beweglichkeit zu erlangen.

Ja. Voraussetzung für die Kostenübernahme der KGG ist eine entsprechende Diagnose und ein Rezept des behandelnden Arztes. Es wird in der Regel auf „KGG“ oder „KG-Gerät“ ausgestellt. Ein solches Rezept ist üblicherweise zunächst für 6 Trainingseinheiten, kann jedoch auf bis zu 18 Einheiten maximal aufgestockt werden.

Zuständig für die Durchführung von KGG Physiotherapien sind staatlich anerkannte Physiotherapeuten mit einer speziellen Fortbildung als KGG-Therapeut. Es ist nicht erlaubt, dass die KGG von Diplomsportlehrern oder Hilfskräften sowie Therapeuten ohne die zusätzliche Fortbildung durchgeführt wird.

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