Die Sportvereine östlich von Berlin jubeln: Mit dem STZ in Neuenhagen haben sie jetzt einen Physiotherapie-Partner, der ihre Sportler und Sportlerinnen regelmässig betreut – kompetent und teilweise sogar kostenlos. Häufig sind die Therapeutinnen und Therapeuten am Wochenende auf dem Platz zugange, und auch die Praxis hat sich auf Amateursportler spezialisiert. Darüber hinaus sind natürlich auch alle anderen Physio-Patienten willkommen.
Kurzprofil
Das STZ (Sport-Therapie-Zentrum) Neuenhagen gehört zur TZR Ergo/Physiotherapie Gruppe mit weiteren Standorten in Rehfelde, Rüdersdorf und Bernau.
STZ Neuenhagen
Rosa-Luxemburg-Damm 1
15366 Neuenhagen
https://tzr-physiotherapie.de/neuenhagen/
Die nagelneuen Praxisräume in Neuenhagen sind nicht der einzige Arbeitsplatz für das Team des STZ. Am Wochenende stehen die Physiotherapeuten des Sport-Therapie-Zentrums häufig irgendwo am Rand eines Spielfelds – sei es beim Fussball, Handball, Tennis oder anderen Sportarten. „Unser besonderer Service ist, dass wir vor Ort bei den Vereinen sind – mal beim Training, dann wieder beim Spiel“, sagt Harald Krone, Inhaber der TZR-Physio-Gruppe, zu der das STZ gehört. „Wenn sich zum Beispiel am Samstag beim Fussballspiel jemand verletzt, sind wir oft direkt dabei. Und wenn keiner von uns vor Ort ist, können die Vereine uns anrufen oder eine WhatsApp-Nachricht schicken.“
Win-win-Situation: Physiotherapie für Sportvereine
Das junge Physio-Team um Harald Krone hat sich mit dem STZ Neuenhagen auf die Betreuung von Amateursportlern in den Vereinen östlich von Berlin spezialisiert. „Die meisten Vereine können sich eine professionelle physiotherapeutische Betreuung nicht leisten“, erklärt Filialleiterin Vanessa Fritz.
Deshalb hat das STZ mit 10 Vereinen östlich von Berlin einen Kooperationsvertrag geschlossen. Dieser besagt, dass – über die Hotline am Wochenende hinaus – verletzte Spieler in jedem Fall innerhalb von 48 Stunden behandelt werden. „Und wenn nötig, behandeln wir die Leute auch wirklich jeden Tag“, betont Krone. „Die werden wie in der Bundesliga fitgemacht, so dass sie am nächsten oder übernächsten Samstag möglichst wieder spielen können. Das ist das Ziel – und das ist unser Rundum-Paket. Wo findet man schon eine Physio-Praxis, wo man sofort drankommt und wo man jeden Tag hingehen kann und so schnell wieder aufgebaut wird?“
Der STZ-Service auf dem Platz ist für die Vereine kostenlos. Krones Mitarbeiter aber können sich diese „ehrenamtlichen“ Stunden auf die Arbeitszeit anrechnen lassen. Und klar – hinter alledem steht auch die Idee, die Sportlerinnen und Sportler auch als Kunden für das STZ zu gewinnen. Eine Win-win-Situation also für alle.
Von Rehfelde über Rüdersdorf nach Neuenhagen
Begonnen hat alles 2015 in Rehfelde. Dort gründete der examinierte Physiotherapeut Harald Krone seine erste eigene Praxis für Physiotherapie: das Therapiezentrum Rehfelde (TZR). Schon damals profitierten die Patienten von Krones langjähriger Erfahrung in Manueller Therapie, Krankengymnastik am Gerät (KGG), Manueller Lymphdrainage, Taping und vielen weiteren Behandlungsformen. 2020 folgte die zweite Praxis in Rüdersdorf, und am 1. Juni 2022 eröffnete das Sport-Therapie-Zentrum in Neuenhagen.
Schon in der ersten Zeit in Rehfelde erschien Vanessa Fritz auf der Matte – im Rahmen eines Schülerpraktikums. Das Physio-Virus erfasste sie sofort und liess sie nicht mehr los. Nach ihrer Ausbildung und einigen Jahren Praxis ist die Physiotherapeutin und Sportrehabilitationstrainerin heute Filialleiterin des STZ Neuenhagen, und sie ist nicht ganz unschuldig daran, dass es das STZ überhaupt gibt. „Unsere Physiotherapeuten in Rehfelde sind alle im Sportverein und viele waren in ihrem Privatleben auch schon als Betreuer tätig“, erzählt sie.
Viel Service für den Amateursport
So kam die Idee auf, eine Rehapraxis für Sportlerinnen und Sportler im Amateurbereich zu eröffnen. Ausserdem wollte man die Aktiven auch beim Training und bei Spielen professionell betreuen. Dies reicht vom umfangreichen Nachwuchskonzept für Kinder bis zu den Altherrenmannschaften. „Und da wir nicht überall immer präsent sein können, bieten wir den Vereinen auch Weiterbildungen an“, erklärt Harald Krone. „Wir erklären den Betreuern zum Beispiel mal in einem Kurzworkshop, was sie zu tun haben, wenn wirklich mal was ist, wie sie ihre Physio-Tasche am besten bestücken und wie man sie benutzt.“
In einem Gewerbegebiet am Rand von Neuenhagen fand das Physio-Team schnell die perfekten Räume – nur wenige Fussminuten von der S-Bahn und ganz nah an der B 1 und der A 10. „Das passt für unsere Zwecke super, denn viele verschiedene Sportvereine sind rings um Neuenhagen herum angesiedelt und auch der Anschluss nach Berlin ist sehr gut“, erklärt Harald Krone. Insgesamt stehen dem STZ rund 2.000 qm zur Verfügung. Bereits eröffnet sind 1.300 qm, im Lauf der nächsten Monate kommen noch 700 qm dazu.
Dann kam proxomed
Für die Praxis in Neuenhagen arbeiten Harald Krone und sein Team erstmals mit proxomed zusammen. Nach ausführlicher Recherche über die im Markt angebotenen Lösungen nahm Krone Kontakt zum Unternehmen auf. „Und dann kam Volker“, lacht er. Volker Dellinger, Key-Account-Manager Vertrieb bei proxomed, besuchte das Team auf der Baustelle in Neuenhagen, um sich ein genaues Bild zu machen: „Volker ist sehr stark auf unser Konzept eingegangen“, erzählt der STZ-Chef. „Alles wurde wirklich exakt auf unser Konzept und auf unsere Räume zugeschnitten, so dass es zu uns und zu unseren Zielen passt. Volker hat durchaus auch gesagt: ‚Dieses Gerät braucht ihr für eure Zwecke nicht. Das wäre rausgeschmissenes Geld.‘ Wir hatten nie das Gefühl, dass es nur darum ging, die Produkte an den Mann zu bringen. Ausserdem hat Volker uns jede Menge Tipps und Tricks mitgegeben. Und die Menschlichkeit war eben auch wichtig. Volker ist immer da, wenn wir ihn brauchen – und jetzt gehört er eigentlich schon zur Familie“, lacht Krone.
compass 600 und D-Wall für Analyse und Training
In den grossen hellen STZ-Räumen in Neuenhagen stehen jetzt Geräte der Reihe compass 600, da sie exakt zu den Anforderungen der Praxis passen: „Die Leute können damit nicht nur zielgerichtet trainieren“, erklärt Filialleiterin Vanessa Fritz. „Wir können mit den Geräten auch eine genaue Analyse machen und feststellen, welche Muskeln gut arbeiten, welche nicht. Danach erstellen wir exakt passende Trainingspläne – für eine schnellstmögliche Besserung und einen gesunden Aufbau. Ausserdem können wir die Berichte sofort ausdrucken und für den Arzt oder die Krankenkasse mitgeben.“
Auf besonderes Interesse stösst die TecnoBody D-Wall: Mit dem sensorgesteuerten Analyse- und Trainingsgerät bewegen sich die Patientinnen und Patienten vor einer riesigen Videowand. „Wir können damit eine umfangreiche Bewegungs- und Funktionsanalyse anbieten“, erklärt Vanessa Fritz. „Durch gezielte Tests erfahren Sportler, woran sie arbeiten müssen, um wieder zu 100 Prozent am Wettbewerb teilnehmen zu können. Auch Kinder, die ja normalerweise nicht so gern zur Physiotherapie gehen, sind von der D-Wall total begeistert. Mit ihnen kann man ohne unnötige Gewichtsbelastungen eine vollumfängliche Analyse durchführen, die auch noch richtig Spass macht.“
Besonders nach Operationen bietet sich zum Aufbau ein sanftes Training mit AlterG an: „Nach einer OP können wir mit dem Anti-Schwerkraft-Laufband die Leute unterstützen, in kurzer Zeit wieder loszulegen“, erklärt die Sporttherapeutin. „Wichtig ist nämlich, dass man möglichst schnell wieder in die Bewegung kommt – und das wird durch die stufenlose Gewichtsentlastung machbar.“
Das STZ wächst weiter
Natürlich profitiert von Geräten und Expertise nicht nur die sportliche Klientel, sondern auch alle anderen Patientinnen und Patienten. Der Erfolg gibt dem Team schon nach wenigen Wochen recht: Die sechs Physiotherapeuten und -therapeutinnen sind bestens ausgebucht, und am Ende sollen in Neuenhagen 35 Therapeuten, vier Ergotherapeuten, drei Sporttherapeuten und ein Sportlehrer arbeiten. „Das wird wirklich gross“, sagt Harald Krone. „Deshalb suchen wir auch immer Leute, die wirklich mit dem Herzen dabei sind. Jeder im Team soll unsere Philosophie mit Leib und Seele vermitteln und leben.“