Einsatzbereiche


Isokinetische Test- und Trainingssysteme bieten von der Frühphase der Nachbehandlung bis hin zur „Return to Work/Competition-Phase" ideale Test- und Trainingsmöglichkeiten in der Rehabilitation und der Leistungsdiagnostik. Das Hauptmerkmal ist die isokinetische Arbeitsweise, die mit Hinblick auf die Größe Drehmoment in Kombination mit der Winkelgeschwindigkeit mit keinen anderen Systemen in dieser Form vergleichbar ist.

Definition „Isokinetik“

Isokinetik setzt sich aus den griechischen Begriffen iso (gleich) und kinesis (Bewegung) zusammen. Der Widerstand wird bei gleichbleibender Geschwindigkeit an den Krafteinsatz angepasst – somit wird das Training isokinetisch. Das heißt, dass bei konstanter Winkelgeschwindigkeit mit variabel angepasstem Widerstand an allen großen Gelenken des menschlichen Körpers getestet und trainiert werden kann. Dadurch kann das Training mit isokinetischen Trainingsgeräten in der postoperativen Frühphase beginnen, deutlich früher als mit einem konventionellen Trainingsgerät.

Isokinetisches Training

Das Training an isokinetischen Geräten funktioniert im Vergleich zum Training an konventionellen Geräten über die Einstellung der Winkelgeschwindigkeit. Durch den Versuch, die eingestellte Winkelgeschwindigkeit zu überschreiten, passt sich der Widerstand an jedem Punkt innerhalb des Bewegungsausmaßes an.

Vorteile dieser Trainingsmethode:

Beim isokinetischen Training wird nicht mit Gewichten gearbeitet, sondern mit einer individuellen Bewegungsgeschwindigkeit. Dadurch erhöht oder verringert sich der Widerstand, den es beim Training zu überwinden gilt.

Diese Methode ist:

  • Sehr effektiv
  • Sicher
  • Zeitsparend
  • Auch für schmerzende Gelenke geeignet

Sie bietet:

  • Eine gute Erfolgsquote
  • Objektive, valide und reliable Daten
  • Ein geringes Verletzungsrisiko
  • Ein niedriges Überlastungsrisiko

Das isokinetische Training eignet sich für die Bereiche:

  • Physiotherapie
  • Krankengymnastik am Gerät
  • Stationäres und ambulantes Reha-Training

Isokinetischer Modus

Der isokinetische Test- und Trainingsmodus findet in der Orthopädie, Neurologie, Geriatrie und auch im Leistungssport Anwendung. Forschung und über 35 Jahre klinische Anwendung haben gezeigt, dass der isokinetische Widerstand ein valides und objektives Mittel zur Quantifizierung körperlicher Beeinträchtigungen ist.

Sie weist eine hohe Korrelation zur Funktionsspezifität des Bewegungsapparates auf, weshalb isokinetische Tests dem Standard für die evidenzbasierte Beurteilung von Muskeln und Gelenken entsprechen.

Mit isokinetischen Test- und Trainingssystemen können neben den klassischen konzentrischen auch exzentrische Kontraktionsformen optimal eingesetzt werden. Evidenzbasierte Studien kommen zu dem Schluss, dass der Einsatz der immer populäreren exzentrischen Trainingsform einen positiven Einfluss auf die allgemeine Performance, Verletzungsprävention und auch die Rehabilitation mit sich bringt (Tinwala et al., 2017).

Auch bei Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen sind die Vorzüge von exzentrischem Training einzuräumen. So konnten Muskelspastiken im Ellenbogenflexor bei MS Patienten deutlich reduziert werden (Manca et al., 2020). Entscheidend ist die verantwortungsvolle Steuerung der exzentrischen Intensität!

Isometrischer Modus

Bei dieser Trainingsmethode geht es um statische Muskelkontraktionen, bei denen während der Ausführung die Muskellänge immer gleichbleibt. Mit isometrischen Übungen wird häufig bei schwacher Muskulatur in der Frühphase trainiert, um die neuromuskuläre Kontraktionsfähigkeit anzubahnen.

Isotonischer (Auxotonischer) Modus

Während bei der Isokinetik bei gleichbleibender Geschwindigkeit mit angepasstem Widerstand trainiert wird, bedeutet isotonisches (auxotonisches) Training ein gleichbleibendes Gewicht (Widerstand) bei variabler Geschwindigkeit. Die isotonische Kontraktionsform ist im herkömmlichen Muskeltraining die am häufigsten eingesetzte Trainingsart.


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Häufige Fragen

Der Trainingseffekt ist beim isokinetischen Training höher als bei Übungen des klassischen Krafttrainings. Im Jahr 2011 wurde dies durch eine Studie (Golik-Peric et. al. 2011) bestätigt. Dabei wurden vier Wochen lang Trainingsgruppen beider Methoden verglichen. Am Ende lag der Kraftzuwachs in der isokinetischen Trainingsgruppe bei 27%, beim klassischen Krafttraining jedoch nur bei 13%.

Bei dieser Trainingsform sind Überlastungen und Verletzungen nahezu ausgeschlossen, da der Widerstand bei jeder Übung ganz individuell einstellbar ist. So kann er laufend an die individuelle Leistungsfähigkeit der Patienten angepasst werden. Zudem ist die Gefahr von zu hohen Trainingsgewichten ausgeschlossen, die sich negativ auf die Gelenke auswirken würden. Dank dieser Vorteile ist das isokinetische Training ideal bei Personen mit Gelenkschäden.

Isokinetisches Training kann in Fitnessstudios, Rehabilitationszentren oder medizinischen Einrichtungen durchgeführt werden. Die Voraussetzung sind hochwertige isokinetische Trainingsgeräte, die Sie bei proxomed erstehen können.

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